Infos für Ärzte/-innen

Hier finden Sie als Zuweiser/in oder Interessierte/r Informationen zu den aktuellen Heilmittelrichtlinien.

(Stand Dez. 2020)

Maßnahmen der Ergotherapie

Zuordnung der Heilmittel zu Indikationen (Heilmittelkatalog) nach §92 Abs. 6 Satz 1 Nr. 3 SGB V

  • Erkrankungen der Stütz- und Bewegungsorgane
     
    SB1

    Motorisch-funktionelle Behandlung
    Einzel – Gruppe – mit ergotherapeutischer Schiene

    • Ergänzende Heilmittel:   Thermische Anwendung
    • Menge und Frequenz:   bis 20 Einheiten, 1–3 x wöchentlich
    •  
     

    SB2

    Motorisch-funktionelle Behandlung
    Einzel – Gruppe – mit ergotherapeutischer Schiene

    • Ergänzende Heilmittel:   Thermische Anwendung
    • Menge und Frequenz:   bis 30 Einheiten, 1–3 x wöchentlich

    Sensomotorisch-perzeptive Behandlung
    Einzel – Gruppe – mit ergotherapeutischer Schiene

    • Menge und Frequenz:   bis 30 Einheiten, 1–3 x wöchentlich

     

    SB3

    Motorisch-funktionelle Behandlung
    Einzel – Gruppe – mit ergotherapeutischer Schiene

    • Menge und Frequenz:   bis 30 Einheiten, 1–3 x wöchentlich

    Sensomotorisch-perzeptive Behandlung
    Einzel – Gruppe – mit ergotherapeutischer Schiene

    • Menge und Frequenz:   bis 30 Einheiten, 1–3 x wöchentlich

     

     

  • Erkrankungen des Nervensystems
     
    EN1

    Sensomotorisch-perzeptive Behandlung
    Einzel – Gruppe – mit ergotherapeutischer Schiene

    • Ergänzende Heilmittel:   Thermische Anwendung
    • Menge und Frequenz:   bis 40 / 60 Einheiten, 1–3 x wöchentlich

    Motorisch-funktionelle Behandlung
    Einzel – Gruppe – mit ergotherapeutischer Schiene

    • Menge und Frequenz:   bis 40 / 60 Einheiten, 1–3 x wöchentlich

    Hirnleistungstraining / neuropsychologisch orientierte Behandlung
    Einzel – Gruppe

    • Menge und Frequenz:   bis 40 / 60 Einheiten, 1–3 x wöchentlich

    Psychisch – funktionelle Behandlung
    Einzel – Gruppe

    • Menge und Frequenz:   bis 40 / 60 Einheiten, 1–3 x wöchentlich
    •  
     

    EN2

    Sensomotorisch-perzeptive Behandlung
    Einzel – Gruppe – mit ergotherapeutischer Schiene

    • Menge und Frequenz:   bis 40 Einheiten, 1–3 x wöchentlich

    Motorisch-funktionelle Behandlung
    Einzel – Gruppe – mit ergotherapeutischer Schiene

    • Menge und Frequenz:   bis 40 Einheiten, 1–3 x wöchentlich

    Psychisch – funktionelle Behandlung
    Einzel – Gruppe

    • Menge und Frequenz:   bis 40 Einheiten, 1–3 x wöchentlich

     

    EN3

    Sensomotorisch-perzeptive Behandlung
    Einzel – Gruppe – mit ergotherapeutischer Schiene

    • Menge und Frequenz:   bis 20 Einheiten, 1–3 x wöchentlich

    Motorisch-funktionelle Behandlung
    Einzel – Gruppe – mit ergotherapeutischer Schiene

    • Menge und Frequenz:   bis 20 Einheiten, 1–3 x wöchentlich

    Psychisch – funktionelle Behandlung
    Einzel – Gruppe

    • Menge und Frequenz:   bis 20 Einheiten, 1–3 x wöchentlich

     

     

     

  • Psychische Störungen
     
    PS1

    Psychisch-funktionelle Behandlung
    Einzel – Gruppe

    • Menge und Frequenz:   bis 40 Einheiten, 1–3 x wöchentlich

    Hirnleistungstraining / neuropsychologische orientierte Behandlung
    Einzel – Gruppe

    • Menge und Frequenz:   bis 40 Einheiten, 1–3 x wöchentlich

    Sensomotorisch – perzeptive Behandlung
    Einzel – Gruppe

    • Menge und Frequenz:   bis 40 Einheiten, 1–3 x wöchentlich

     

    PS2

    Psychisch-funktionelle Behandlung
    Einzel – Gruppe

    • Menge und Frequenz:   bis 40 Einheiten, 1–3 x wöchentlich

     

    PS3

    Psychisch-funktionelle Behandlung
    Einzel – Gruppe

    • Menge und Frequenz:   bis 40 Einheiten, 1–3 x wöchentlich

    Hirnleistungstraining / neuropsychologische orientierte Behandlung
    Einzel – Gruppe

    • Menge und Frequenz:   bis 40 Einheiten, 1–3 x wöchentlich

     

    PS4

    Psychisch-funktionelle Behandlung
    Einzel – Gruppe

    • Menge und Frequenz:   bis 40 Einheiten, 1–3 x wöchentlich

    Hirnleistungstraining / neuropsychologische orientierte Behandlung
    Einzel – Gruppe

    • Menge und Frequenz:   bis 40 Einheiten, 1–3 x wöchentlich

     

     

     

Assessments und Befundinstrumente

HIER finden Sie die aktuellen Assessments und Befundinstrumente, die wir zurzeit verwenden. Wir bemühen uns auf dem neuesten Stand zu sein und verwenden vorwiegend standardisierte und/oder betätigungsorientierte Test- und Befundverfahren.

Gern können Sie gezielte Befundanforderungen an uns stellen, sofern das Assessment in unserem Repertoire vorhanden ist.

  • Pädiatrie
    • „Kids Activity Cards“ Alltagabfrage zur Selbstständigkeit, Produktivität und Freizeit: Die Bildkarten werden als ressourcenstärkendes Material verwendet und zeigen Schwächen, aber vor allem Stärken der Kinder in der Alltagsbewältigung.
    • GSIÖ Gesellschaft Sensorische Integration Österreich: Elternfragebogen zur Wahrnehmungsentwicklung
    • Ergotherapeutischer Fragebogen zur familiären Alltagsituation
    • Gezielte Beobachtungen nach J.Ayres: Überprüfung der sensorischen Integration der Basissinne mit Hilfe von gezielten Bewegungsaufgaben, deren Beobachtung und Beurteilung
    • PEAP Pädiatrisches Ergotherapeutisches Assessment und Prozessinstrument: Altersgruppe 5–8;11 Jahre auch für Kinder mit leichten bis mittelschwere Behinderungen
    • ET 6-6 Entwicklungstest: Altersgruppe 6 Monate bis 6 Jahren
    • FEW 3 Frostigs Entwicklungstest der visuellen Wahrnehmung: Altersgruppe 4–10;11 Jahre; Deutsche Bearbeitung des DTVP-3 mit Normierung im deutschsprachigen Raum an 1708 Kindern.
    • DTVP-2 Developmental Test of Visual Perception: Vorgänger Assessment des FEW-2; Altersgruppe 3;11–11 Jahre
    • TPK Testreihe zur Prüfung der Konzentrationsfähigkeit; Altersgruppe 2.–6. Klasse
    • Mottier Test: Prüfung der phonologischen Verarbeitungsspanne und Wahrnehmung; Altersgruppe von 5–17 Jahre
    • AUDIVA Test: Prüfung der auditiven Differenzierung und Verarbeitung; Altersgruppe 5–8 Jahre; auch als Befundgrundlage für die AUDIVA Therapie
    • Treffpunkt Screening zur Prüfung feinmotorischer Fähigkeiten; Altersgruppe 5–10 Jahre
    • RAVEK Ravensburger Erhebungsbogen fein- und grafomotorischer Kompetenzen; Altersgruppe 4–10 Jahre
    • H-D-T Hand-Dominanz-Test: Prüfung der Ausprägung und Leistungsüberlegenheit einer Hand; Altersgruppe 6–10 Jahre und 11–70 Jahre
    • Fragebogen zur Händigkeit nach Dr. Barbara Sattler Beobachtungsbogen zur Abklärung der Händigkeit

     

  • Neurologie
    • „WMFT“ Wolf Motor Funktion Test: 19 Aufgaben zur Quantität und Qualität von Bewegungsfunktion der distalen und proximalen Muskelbewegung der oberen Extremitäten
      Anwendung: Apoplex, Ischämischer Insult, Nervenläsionen
    • „Jebsen-Taylor Handfunktionstest“: 7-teiliger Test zur Prüfung der Handfunktion bei Alltagsaktivitäten
      Anwendung: Apoplex, Ischämischer Insult, Nervenläsionen
    • „COPM“ Canadian Occupationale Performance Measure: Klientenzentriertes, betätigungsorientiertes Assessment zur interviewbasierten Erhebung von Problemen der Betätigungsperformanz sowie zur Priorisierung und Evaluation dieser Probleme im Rahmen des ergotherapeutischen Prozesses.
      Anwendung: Patienten ohne kognitive Einschränkungen
    • „OSA“ Occupationale Sels Assessment: Klientenzentriertes Selbsterhebungsinstrument zur Betätigungskompetenz, soweit seine Möglichkeiten zur Teilhabe. Es werden Werte, Bedürfnisse und wichtige Ziele des Klienten verdeutlicht.
      Anwendung: Patienten ohne kognitive Einschränkungen

     

  • Geriatrie
    • Biographie-Fragebogen bei Demenzerkrankten: Anamnestisches Befundinstrument
      Anwendung: Patienten mit leichten bis mittleren kognitiven Einschränkungen
    • „DemTect“ Demenz Detection: Sreening Verfahren zur Prüfung der kognitiven Fähigkeiten wie Gedächtnis, Wortflüssigkeit und Aufmerksamkeit.
      Anwendung: Patienten mit demenziellen Erkrankungen
    • MMST Minimental States Test: Sreening-Verfahren zur Feststellung kognitiver Defizite zur Erstbeurteilung und Verlaufskontrolle geeignet
      Anwendung: Patienten mit Verdacht und gesicherter Demenz-Diagnose
    • UHRENTEST nach Shulman: Schnell-Sreening Verfahren zur Prüfung der Visuokontruktion (parietale Fkt) und Problemlösung (frontale Fkt)
      Anwendung: Patienten mit Verdacht und gesicherter Demenz-Diagnose

     

  • Orthopädie / Handtherapie
    • „OSA“ Occupationale Sels Assessment: Klientenzentriertes Selbsterhebungsinstrument zur Betätigungskompetenz, soweit seine Möglichkeiten zur Teilhabe. Es werden Werte, Bedürfnisse und wichtige Ziele des Klienten verdeutlicht.
      Anwendung: Patienten ohne kognitive Einschränkungen
    • „DASH Fragebogen“ Disabilities of Arm, Shoulder and Hand Questionnaire: 30 Fragen nach Funktionsfähigkeit und Symptomatik des Patienten eingeteilt
      Einsatz: Einschränkung Schulter- und Armbewegungen
    • Kraftmessung: Mit Hilfe des Pneumatik-Dynamometer wird Hand- und Fingerkraft gemessen. Zur Befunderhebung und Verlaufskontrolle geeignet.
    • „NHPT“ Nine-Hole-Peg-Test: Handfunktionstest zur Feststellung von Defiziten der Feinmotorik
      Einsatz: allgemein Handfunktionsstörungen unterschiedlicher Ursache
    • Schmerztagebuch: Erhebungsbögen zur Einschätzung der Schmerzstärke, Zeitpunkt und Zusammenhang
      Ziel: Optimale Schmerztherapie für den Patienten  finden